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Was ist Zölibat?

- kulturelle Vorstellungen über den Zölibat in religiösen Traditionen

Das Wort "Zölibat" löst bei vielen Menschen sofort einen Reflex aus: Verdrängung, Abgeschiedenheit, Anti-Körperlichkeit, Verleugnung der Sexualität. Für den modernen, psychologisch konditionierten Menschen ist der Zölibat oft nichts anderes als ein "gewaltsamer Entzug" von sexueller Energie - mit dem Ergebnis von Neurosen, Verdrängung, Heuchelei.

Aber in diesem Bild geht es nicht um den Zölibat. Es geht um die verzerrte Brille, durch die die Frage nach Körper und Begehren die moderne egozentrische Kultur schaut auf. Die folgende Übersicht soll Ihnen helfen, das Wesentliche von den projizierten Schatten zu trennen.

Zölibat (lateinisch: caelibatus - Einsamkeit) bedeutete ursprünglich nicht die Verleugnung des Körpers, sondern die Zugänglichkeit zum Sakrament. In den östlichen Traditionen (Hindu, Buddhist, Jaina) brahmacaryaim Christentum Kontinentalitätund in der islamischen Mystik 'uzla oder taqwa als eine bewusste Lebensweise, die das Verlangen diszipliniert.

Es ist nicht die Abwesenheit von Verlangen, sondern das Verlangen Änderung von Richtung und Form. Es ist nicht so, dass jemand nicht will - sondern dass Begehren ist keine besitzergreifende Beziehung. Zölibat innere Befreiungund nicht den äußeren Verzicht.

1. das Christentum - der Körper als Wurzel der Sünde

Die katholische Kirche schreibt den Zölibat vor allem für den Klerus vor, Heiligkeit vor Gott als ein Zeichen. Im Mittelalter und später war sie jedoch oft mit einer antikörperlichen, platonischen Sicht des Körpers als "Träger des Falls" verbunden.

Daraus ist das Klischee entstanden, dass der Zölibat ein Hass auf den Körper ist - und das wird in den Augen der modernen Psychologie leicht mit Verdrängung gleichgesetzt. Daher auch der berühmte Glaube: der Zölibat ist eine von der Kirche auferlegte Unterdrückungwas unweigerlich nach hinten losgeht. Die Sexualskandale der Priester bestätigen dieses Vorurteil nur - auch wenn sie nicht die Schuld des Zölibats sind, sondern die seines interne Unzulänglichkeiten bei der Verarbeitung aus denen sie entstehen.

2. die Krishna-Anhänger - die Frau als Hindernis, das Verlangen als Ablenkung

Nach der Gaudíja-Vaishnava-Tradition ist das sexuelle Begehren (kāma) a größte Ablenkungdie den Geist von Kṛṣṇa bhakti ablenkt. Das Zölibat ist hier kein Selbstzweck, sondern eine Voraussetzung für reine Liebe. Infolgedessen finden viele Praktiker - insbesondere im Westen - oft, dass Dämonisierung des Begehrens verursacht auch Angst, Schuldgefühle und Projektionen in Beziehungen zu Frauen.

Der weibliche Körper wird so oft zum in eine trügerische Falledie die reine Śakti-Vision verzerrt. Das Verlangen wird nicht transformiert, sondern die ein Ziel des Kampfes. Das Problem ist nicht der Zölibat, sondern die Tatsache, dass die Transmutation wird durch Angst ersetzt.

3. der Buddhismus - Begehren als Wurzel des Leidens

In der Theravāda- und Mahāyāna-Tradition ist das Zölibat die Verzicht auf sinnliche Begierden Teil des Leidens, der notwendig ist, um das Leiden zu beenden. Das weltliche Leben, das Eheleben, das Kinderkriegen - all das sind Objekte der Illusion, der Anhaftung, der Vergänglichkeit.

Und obwohl der Zölibat in monastischen Orden zu tiefer Selbstdisziplin führen kann, erscheint in den Augen der säkularen Welt oft zu kalt. Daher auch der Glaube, dass der buddhistische Mönch emotionsloses, asexuelles Schattenwesender sich von den Säften des Lebens abgeschottet hat. Dies ist wiederum die Projektion des externen Beobachters - nicht die Realität des inneren Praktikers.

4. neuheidnische und moderne "psycho-spirituelle" Kreise - Zölibat als "Trauma"

Zeitgenössische New-Age- und psychospirituelle Gemeinschaften sehen den Zölibat oft als eine Art festgehalten an interpretiert werden. Es handelt sich um eine psychologische Blockade, die ein sexuelles Trauma, Angst oder Schuld verdeckt. Die "Unterdrückung" der sexuellen Energie ist hier eindeutig pathologisch. Die "freie Sexualität" wird zum Maßstab für den authentischen Selbstausdruck.

In diesem Rahmen ist der Zölibat als Abnormität erscheinen. Diejenigen, die zölibatär leben, haben "sicherlich Angst vor Frauen", "können nicht mit dem Begehren umgehen" oder "fliehen vor der Beziehung". A Transformation Möglichkeit werden vollständig ignoriert - denn alles, was sie sehen, ist: Das Verlangen ist nicht befriedigt worden.

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